Der Gefangenenfriedhof

     
   
 
Im Zusammenhang mit der Errichtung eines Kriegsgefangenenlagers in der ehemaligen Maschinenbauanstalt Golzern 1914 wurden auf Bahrener Flur Krankenbaracken errichtet.
1915 wurde in unmittelbarer Nähe ein Friedhof für die verstorbenen Kriegsgefangenen errichtet. Den Entwurf für den Friedhof lieferte der Regierungsbaumeister Woldemar Vogel aus Leipzig. Alle Arbeiten wurden ausschließlich von den Kriegsgefangenen selbst ausgeführt. Das schmiedeeiserne Tor fertigten die Gefangenen in der Schlosserei der Schröderschen Papierfabrik. In der Bahrener Flur brachen die Gefangenen die nötigen Steine für die Errichtung des Gedenksteins. Heute befinden sich noch fünf Gräber auf dem Friedhof. Dabei handelt es sich um die russischen Kriegsgefangenen. Die französischen Soldaten wurden 1926 exhumiert und nach Frankreich überführt.